KVV auf dem Weg in die Zukunft.
Die ÖPNV-Branche ist im Umbruch. Wir sind der Meinung: Mobilität muss heute flexibel sein, damit sie attraktiv ist. Sie muss sich der Lebensrealität unserer Fahrgäste anpassen. Und sie muss ganzheitlich gedacht werden. Dazu brauchen wir moderne, zuverlässige und barrierefreie Verkehrsmittel. Wir brauchen eine gut ausgebaute funktionierende Infrastruktur. Attraktive und überschaubare Tarife, die schnell und einfach buchbar sind. Und wir brauchen eine gute Vernetzung bis hinein in den ländlichen Raum.
„Seit mehr als einem Vierteljahrhundert ist der KVV in der Region Garant für attraktive und innovative Mobilität“, sagt KVV-Geschäftsführer Prof. Dr. Alexander Pischon. „Und weil Stillstand nicht im Sinne eines Verkehrsverbundes ist, entwickeln wir uns stetig weiter – hin zu einem Mobilitätsverbund, in dem unsere Fahrgäste täglich wählen können, welches Verkehrsmittel und welcher Tarif am besten zu ihnen passt. Warum wir das machen? Weil wir den Klimawandel stoppen und unsere Städte lebenswerter machen wollen!“
Das Karlsruher Modell: Rückgrat des Verbunds
Das Rückgrat des Mobilitätsverbunds ist unser hervorragend ausgebautes Schienen-Streckennetz mit dem weltweit bekannten Karlsruher Modell. In der Fächerstadt erfundene Zweisystemfahrzeuge ermöglichen den Fahrgästen eine umsteigefreie Verbindung aus der Region direkt in die Karlsruher Innenstadt. Damit vernetzen wir die Technologieregion. Die Politik hat die Bedeutung dieses Angebots erkannt und deshalb arbeiten wir gemeinsam daran, das Karlsruher Modell für die Zukunft zu sichern.
Das Netz des KVV umfasst rund 930 Kilometer Linienlänge auf der Schiene und etwa 2.300 Kilometer Linienlänge im Omnibusbereich. Das macht den KVV zum drittgrößten Verkehrsverbund in Baden-Württemberg.
Passgenaue Tarifangebote für alle Zielgruppen
Vom Abo für Schüler*innen über das Ticket für Pendelnde bis zur Karte für Senior*innen bietet der KVV seit Jahrzehnten ein breites Spektrum kostengünstiger Abonnements, die unsere Fahrgäste von der Schule über das Berufsleben bis ins hohe Alter begleiten. Ergänzt wird dieses Angebot durch praktische Tagestickets und Einzelfahrscheine für Gelegenheitsfahrende. Unser Angebot im Überblick:
Homezone: Innovatives E-Tarif-Modell
Mit der Homezone – einem völlig neuartigen E-Tarif-Modell – will der KVV sein Angebot für Abonnent*innen in Zukunft noch flexibler gestalten. Pendler*innen können mithilfe einer App und wenigen Klicks individuell einen eigenen Bewegungsradius festlegen, in diesem beliebig oft mit Bus und Bahn unterwegs sein und den öffentlichen Nahverkehr so zu einem attraktiven Preis nutzen. Ein Luftlinientarif soll dieses Angebot vervollständigen.
Dank der Homezone wird es außerdem wieder möglich sein, per Check-In/Check-Out-System Bus und Bahn zu nutzen. Alle Details zum Projekt:
Immer überall mobil: Digitale Tarifangebote
Mit unseren Online-Angeboten zum Fahrkartenkauf können unsere Fahrgäste Tickets bequem herunterladen und zuhause ausdrucken. Oder sie nutzen das Smartphone. Damit sind sie jederzeit mobil – und das nicht erst seit gestern. Den Fahrkartenautomaten für die Hosentasche gibt es beim KVV schon seit 2008 Mittlerweile gibt es digitale Angebote für nahezu alle unsere Produkte. Eine Übersicht:
Mobilität neu gedacht: MyShuttle
MyShuttle ist die smarte und praktische Aufwertung des ÖPNV in publikumsärmeren Randzeiten. Der KVV organisiert zusammen mit dem Landkreis Karlsruhe diesen sogenannten On-Demand-Service derzeit in drei verschiedenen Gebieten Kleinbusse, die Fahrgäste nach Bedarf via App bestellen können. Ohne festen Fahrplan bedienen die Busse sogenannte virtuelle Haltestellen und bieten damit barrierefreie Mobilität für die erste und letzte Meile. Das Ganze gibt es zum KVV-Tarif. Abonnenten und Besitzerinnen einer gültigen Fahrkarte zahlen keinen Cent drauf.
Rund um Ettlingen, in Marxzell sowie im nördlichen Landkreis in Dettenheim und Graben-Neudorf gibt es MyShuttle. Ursprünglich als Pilot gestartet, läuft das Produkt so gut, dass es mittlerweile fest in das Verkehrsangebot integriert ist.
Heute mal Zweirad: KVV.nextbike
Das smarte Fahrradverleihsystem des KVV boomt. In sechs Kommunen im KVV-Gebiet können Kund*innen sich mit den Apps KVV.regiomove oder kvv.mobil ihr Nextbike ausleihen. Rund 450 Räder stehen zur Verfügung, ab Mitte 2021 sogar bald 800! Vielerorts haben sie dabei die Wahl zwischen herkömmlichem Rad, Lastenrad oder E-Bike. In Karlsruhe können KVV-nextbikes innerhalb der Flexzone an jeder beliebigen Straßenecke abgestellt werden – für größtmögliche Flexibilität. Die einfache und günstige Ergänzung zu Bus und Bahn oder auch zum Carsharing.
Alles außer beamen: regiomove
KVV.regiomove. Eine App, alles drin. Fahrplanauskunft, Buchung, Bezahlung. Alle Mobilitätspartner des KVV werden in Echtzeit auf einer digitalen Plattform vernetzt. Den Nutzer*innen genügt ein einziger Account. Die App schlägt kombinierte, intermodale Wegeketten mit verschiedenen Verkehrsmitteln vor, die Buchung und Abrechnung aller Mobilitätsdienste erfolgt aus einer Hand. Sichtbar wird regiomove in der Region durch sogenannte Ports, an denen die Angebote verknüpft werden. Die Ports sollen dazu beitragen, die Region noch besser miteinander vernetzen, die Angebote auszubauen und der Mobilitätswende ein Gesicht geben. Baubeginn ist noch 2021. regiomove bildet das Fundament, mit dem sich der KVV gemeinsam mit seinen Mobilitätspartnern zum modernen Mobilitätsverbund weiterentwickelt.