Die Karlsruher Nahverkehrsunternehmen Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) konnten am gestrigen Donnerstag (13. Juni) eine hochrangige Delegation aus Indien willkommen heißen. Prof. Dr. Alexander Pischon, Vorsitzender der Geschäftsführung der VBK und der AVG, begrüßte den Bildungsminister des indischen Bundesstaats Maharashtra, Deepak Kesarkar, und erläuterte ihm vor Ort die Besonderheiten des Karlsruher Nahverkehrsmodells. „Es ist eine sehr große Ehre für uns, dass diese hochrangig besetzte Delegation sich die Zeit nimmt, unser Nahverkehrskonzept und unsere Fahrerausbildung genauer kennenzulernen“, betont Prof. Dr. Alexander Pischon.
Deepak Kesarkar ist Bildungsminister des wirtschaftsstärksten indischen Bundesstaats Maharashtra, zu dem auch die 28-Millionen-Metropole Mumbai gehört. Die Delegation machte im Zuge einer mehrtägigen Reise durch Baden-Württemberg auch in der Karlsruher Oststadt Station und wurde am Abend von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup im Rathaus empfangen. Dort trug sich der Bildungsminister in das Goldene Buch der Stadt ein.
Bei dem Austausch mit den VBK und der AVG stand auch das Thema Ausbildung von Tram-
und Triebfahrzeugführern weit oben auf der Agenda. Der Bildungsminister aus Maharashtra
informierte sich über Möglichkeiten für künftige Ausbildungskooperationen zwischen den
kommunalen Nahverkehrsunternehmen und der Regierung von Maharashtra.
Er signalisierte nach der Besichtigung des Fahrsimulators, dass man sehr an einer engeren
Zusammenarbeit in den kommenden Jahren interessiert sei. Indien verfüge über eine sehr
große Zahl an jungen Menschen, die künftig für eine Ausbildung zum Tram- oder Triebfahr-
zeugführer nach Deutschland kommen könnten.
Pamela Matheis tauschte sich als Vertreterin der Personalabteilung von VBK und AVG ges-
tern intensiv mit den Delegationsvertretern aus, die in Maharashtra für die Weiterentwicklung
im Bereich ÖPNV zuständig sind. Mit Blick auf die kommenden Jahre wäre eine engere Zu-
sammenarbeit bei der Ausbildung von indischen Tram- und Stadtbahnfahrern in
der Fächerstadt denkbar.